- Ysop
- Ysop
〈[i:-] m. 1; Bot.〉 in Südeuropa heimischer Lippenblütler mit dunkelblauen, rosenroten od. seltener weißen Blüten, in Deutschland als Zierpflanze gehalten: Hyssopus officinalis [zu grch. hyssopos <hebr. ezob]
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Ysop['iːzɔp; althochdeutsch hysop, aus gleichbedeutend lateinisch hys(s)opum, von griechisch hýssōpos, semitischen Ursprungs] der, -s/-e, Isop, Hyssopus officinalis, vom Mittelmeergebiet bis zum Altaigebirge verbreitete Art der Lippenblütlergattung Hyssopus (fünf Arten mit ähnlichem Verbreitungsgebiet); 20-70 cm hoher ausdauernder Halbstrauch mit aufsteigenden Stängeln, derben, länglichen Blättern und dunkelblauen, selten hellrosafarbenen Blüten in dichten, endständigen Scheinähren. Die jüngeren Triebspitzen und Blätter werden zum Würzen u. a. von Suppen, Salat verwendet. - Pedanios Dioskurides erwähnt Ysop als Heilmittel. Im Mittelalter wurde Ysop gegen Lungenkrankheiten, Wassersucht, Epilepsie, Pest und zu Umschlägen bei der Wundbehandlung verwendet und diente im jüdischen und katholischen Brauchtum als Weihwassersprengel.* * *
Ysop ['i:zɔp], der; -s, -e [mhd. ysope, ahd. hysop < lat. hys(s)opum < griech. hýssōpos, aus dem Semit.]: (im Mittelmeergebiet heimische) Pflanze mit länglichen Blättern u. blauen, seltener auch rosafarbenen Blüten, die als Heil- u. Gewürzpflanze kultiviert wird: Geschirrtuch, das mit Kräutern bedruckt ist: Salbei, Oregano, Majoran, Y. (Tikkanen [Übers.], Mann 28).
Universal-Lexikon. 2012.